12. Dezember
Die Vor-Weihe-Zeit lädt uns immer wieder ein zu räuchern, um unsere Räume zu reinigen und das Dunkle, das Festsitzende, in den Ecken aufzulösen und die Atmosphäre zu reinigen.
Ganz klassisch ist die Räucherung unserer Räume mit einer Räucherkohle. Es ist wohl die älteste aller Räucherzeremonien, denn unsere Ahnen legten die Kräuter und Harze auf die glühende Holzkohle, die sie vom Feuer holten. Der Rauch der Kohle verstärkt die Wirkung der Reinigung und ist somit besonders gut für Raumreinigungen geeignet.
Beim Räuchern gehen wir im Urzeigersinn mit unserem Räuchergefäß und einer Vogelfeder durch die Räume, wedeln in jede Ecke den Rauch hinein, immer von unten nach oben. Bei mehreren Stockwerken beginnen wir im unteren Stockwerk oder im Keller und gehen von dort nach oben. Wirksam ist es, einen Spruch dabei zu murmeln, z.B. „Alles Alte und Verbrauchte gehe!“
Nach der Räucherung sollte der Rauch eine Zeitlang im Raum bleiben, wenn es möglich ist, und erst dann öffnen wir die Fenster und lassen alles zirka 5 Minuten gut durchlüften. Die Klarheit und Frische ist unbeschreiblich wohltuend.
Räuchermischung zur Reinigung
Gut ist eine Mischung von ¼ Harze und ¾ Kräuter herzustellen.
Als Harz eignet sich besonders guter Weihrauch, reinigende Kräuter sind Salbei, Lavendelblüten, Beifuß, Tannennadeln, Wachholder-Beere/-Holz. Möglich ist auch nur mit gutem Salbei das Haus zu reinigen.
Was zählt, ist, es zu tun. Und es ist so gut, das Alte zu lösen. Vertraue bei der Auswahl der Harze und Kräuter dabei auf deine Intuition.