Die Eulen
Wir sind langjährige Gefährtinnen und Lehrende auf dem Weg der Tradition der Weisen Frauen Europas. Wir erleben die Natur als beseelt und als Quelle des Lebens und der Inspiration.
Wir schätzen alles, was unsere Kraft von innen und unsere bedingungslose Selbstliebe stärkt, was uns lebendig und weise macht. Wir pflegen eine erdverbundene spirituelle Tradition, entsprungen aus der Kultur und den Gebräuchen des urkeltischen und alpinen Lebensraums. Wir alle, die hier leben und die Erde ehren und schützen, sind die Eingeborenen, die „Natives“ dieser Tradition. Eine lebendige Beziehung zwischen uns Menschen und der nicht-sichtbaren Wirklichkeit, zwischen uns Menschen und der natürlichen Welt, die Ehre des mütterlichen Prinzips, die Kultivierung der Beziehungen zwischen Männern und Frauen, zwischen der/dem Einzelnen und der Gesellschaft, die Sorge für das Schwache, und die Gleichwertigkeit aller Menschen sind unsere heiligen Werte.
Wir Lehrerinnen haben selbst über Jahre die entsprechende Ausbildung durchlaufen und sind in dieser Tradition auch initiiert. Die Kursarbeit geschieht entsprechend unserem spirituellen Selbstverständnis ehrenamtlich, was bedeutet, dass wir zum Broterwerb in einem Beruf oder im Ruhestand stehen. Unsere beruflichen Hintergründe liegen im psychosozialen Feld, in Heilberufen, andere von uns sind selbständig oder arbeiten im Management.
Wir verstehen uns als ein lernendes Team, das einem Wandel der Verhältnisse und des Bewusstseins zutiefst verpflichtet ist. Aus dem Teamgedanken heraus werden die meisten der Kurse auch zu zweit oder zu dritt gegeben.
Zum Team der sogenannten Eulen gehören folgende Frauen:
Die lehrenden Eulen
Avesta
Ich bin 74 Jahre alt und im Ruhestand. Mein beruflicher Schwerpunkt lag in der Psychotherapie und Supervision. Zusammen mit anderen Frauen habe ich 1986 das Arkunazentrum e.V. in Stuttgart gegründet und habe dort bis vor wenigen Jahren aktiv und ehrenamtlich mitgearbeitet. 1990 wurde ich von Lady Magdalena zur Hohepriesterin der Dianischen Wiccatradition initiiert. Seit Jahrzehnten erforsche ich die europäischen Mythen und weibliche Traditionen. Die „Tradition der Weisen Frauen des Alten Europa“ entstand aus dem Studium der Kulturen des Alten Europa und meiner Praxis als Priesterin. Weibliche Spiritualität zu leben, zu erforschen und weiterzugeben ist mein Herzensanliegen. Mich in Bürgerbewegungen für Mutter Erde und ihre Geschöpfe, für Demokratisierung und den zukunftstauglichen Wandel der bestehenden Verhältnisse einzusetzen ist mir eine Notwendigkeit.
AnaNut
Jahrgang 1968, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit. Seit der Ausrufung des Jahrtausends der Frau 2000 auf dem Hambacher Schloss bin ich auf dem Weg der Weisen Frauen, der mir viel innere Heilung gebracht hat und das Erkennen „Alles ist Eins“. Mit meiner Kraft möchte ich Frauen dabei unterstützen, ihre eigene Kraft zu stärken, sich selbst immer besser zu erkennen und ihrem inneren Gespür zu folgen.
Artemis-Epona
Jahrgang 1961,Psychotherapeutische Heilpraktikerin. Ich bin schon viele Jahre auf dem Weg der Weisen Frauen. Er ist mir eine Heimat geworden. Wichtig ist mir dabei, auf dem Boden zu bleiben und die Mehrdimensionalität allen Lebens immer mehr zu verstehen.
Bridget
Jahrgang 1961, Designerin, Astrologin, Requisiteurin mit Laden-Projekt, Mutter von vier erwachsenen Kindern und Oma. Beflügelt, kreativ und mütterlich nährend gestalte ich mein buntes Leben. Als Bridget brennt mein inneres Feuer für die Gemeinschaft und die Zuversicht gemeinsam zu heilen. Seit 2003 bin ich Lehrerin auf diesem Herzensweg und lasse mein Sternenwissen, die Liebe zur Natur, meine Gestaltungskraft, Tiefe und Freude mit einfließen.
Circe
Jahrgang 1954; 1992 machte ich meinen ersten Kurs auf dem Weg der Weisen Frauen und seit 2002 unterrichte ich diese Lehren mit zunehmender Freude.
Dancing Flame
Ich bin Dancing Flame. Ich vereine die Gegensätze in mir und bin für so manche Überraschung gut. Als Stier habe ich ein tiefes Körper-Wissen, bin stabil und fest geerdet, und oft laaaangsaaaam auf meinem Weg. Mein Wasserfrau Aszendent lässt mich spontan und mit Leichtigkeit die Richtung ändern, wenn mich der erleuchtete Geistesblitz trifft. Ich liebe das Geheimnissvolle und bringe gerne Themen auf dem Punkt. Am liebsten werkel und schaff ich mit der Materie.
Hekate
Jahrgang 1967, Meinen Lebensunterhalt verdiene ich als Ergotherapeutin und Schmerztherapeutin in eigener Praxis. Diese Arbeit erfüllt mein Herz und geleitet mich durch Alltag. Weiterhin lässt die Verbindung zu allem Lebendigem, den kosmischen Kräften und Mutter Erde meine Seele schwingen und gibt mir die Kraft durch das Leben zu tanzen. Frauen zu helfen, ihre ureigene Lebendigkeit zu finden und dabei mit den kosmischen Kräften in Verbindung zu stehen, ist mir eine große Freude.
Kallisto
Jahrgang 1965, Sozialarbeiterin, seit 1992 auf dem Weg der Weisen Frauen. In die Frauenkreise bringe ich meine Begeisterung für Ur-Rhythmus und Klänge ein. Wenn ich etwas über Fragen und Antworten erfahren möchte, ist die Natur meine Lehrerin.
Kalunka-Sorisia
Jahrgang 1959, Sozialpädagogin und Körpertherapeutin. Ich bin seit 1995 auf dem Weg der weisen Frauen und fühle mich sehr verbunden mit Mutter Natur und der Frauenkraft. Sie schenken mir Lebensfreude, Kraft und Inspiration für mein Leben und meinen Alltag. Als Lehrerin gebe ich von Herzen weiter, was ich selbst als großen Erfahrungsschatz auf meinem Weg der weisen Frauen bekommen habe und erfahre.
Maluna
Jahrgang 1954, und bin schon viele Jahre und mit ganzem Herzen auf dem Weg der weisen Frauen.
Merliana
Jahrgang 1965, seit vielen Jahren bin ich beratend im Gesundheitsweisen tätig und seit 1999 auf dem Weg der Weisen Frauen. Ich bin in Liebe verbunden mit der Schönheit und der Vielfalt des Lebens, mit den Seinsformen der sichtbaren und nichtsichtbaren Welt. Meine Kraft wächst aus der Stille, die im Lauschen Gestalt erhält. Darüber hinaus bin ich leidenschaftliche spirituelle Köchin, nicht zuletzt als Ausdrucksform meines Danks an Mutter Erde. So viele Geschenke in meinem Lebenskorb, die ich mit Herzensfreude teile und weitergebe.
Namira
Jahrgang 1960, Schulsozialarbeiterin, Wildnislehrerin und Kräuterpädagogin; seit 2002 auf dem Weg der Weisen Frauen. Es ist mir ein Herzensanliegen, das Wissen der weisen Frauen Alt-Europas und die Freude an der Verbundenheit mit Mutter Erde und all ihren Wesen in die Welt zu tragen und mit Liedern, Tänzen, alten und neuen Geschichten, magischem Wirken und praktischem Tun mit Gleichgesinnten eine bessere Welt zu schaffen.
Rhiannon
Jahrgang 1952
Ich bin seit 1990 auf dem Weg der weisen Frauen. Ein Weg der mich persönlich sehr bereichert hat, der mir Halt, Mut und tiefe Freude geschenkt hat und noch immer schenkt. Der mich vieles gelehrt hat, der mir Freundinnen in der Tierwelt und bei den Pflanzen geschenkt hat. Ich bin seit langem eine der Lehrerinnen und das mit ganzem Herzen. Was ich selbst geschenkt bekommen habe, gebe ich weiter.
Wunja
Tief verwurzelt mit Mutter Erde und verbunden mit der Göttin mit den 10 000 Namen, webe ich den Zauber der Magie in das Alltägliche.
Die Eulen-Ältesten
Lunara
Jahrgang 1935, aufgewachsen naturnah in einer großen Familie, Pädagogikstudium, Mutter erwachsener Söhne und Großmutter. Bereits in jungen Jahren frauenpolitisch engagiert, auf der Suche nach einem spirituellen Zuhause Arkuna gefunden und dort aktiv geworden. Seit 1992 gab ich Kurse in der Tradition der Weisen Frauen Europas und bin seit einigen Jahren „Eule im Ruhestand“. Als solche ist mir das Sich-Einmischen in gesellschaftliche Prozesse zur Entpatriarchalichisierung nach wie vor wichtig.
Ehemalige Eulen
Chryssandra-Epona, Anahita, Artemisia, Nerthus
Ahnfrauen
Nachruf Ursa Anut
Ursa Anut hat im Oktober 2023 die Welten gewechselt und war unsere Hohepriesterin und Lehrerin in der Tradition der Weisen Frauen.
Viele Frauen, hat sie begleitet, sie initiiert und geführt.
Ursa war bärenstark und groß, ihr Krafttier für uns so sichtbar, in ihrer Anbindung an die Natur, an die Kreisläufe des Lebens, an den Halt und die Orientierung, die sie durch ihre Kraft schenkte.
Beseelt von dem Wusch einen spirituellen Ort für unseren Weg zu erschaffen, folgte sie ihrer Herzensvision und tanzte sie ins Leben. Die Wildfrauenzeiten entstand und mit ihr die Möglichkeit für Avesta die Frauenmysterien, die Bärinnen-Zeit, im geschützten Rahmen zu verwirklichen. Ein Ort an dem sich, Wildkatzen, Erdkröten, und Wölfinnen zu Hause fühlten und unzählige Muttererde Wochenenden stattfanden.
Ursa wurde für uns die Bären-Mutter, die Hüterin des Mutterlandes, unser spiritueller Anker, der für viele von uns mit einer prägenden, tiefen, wandelnden und heilenden Erfahrungen verknüpft ist.
Sehr am Herzen und zutiefst verbunden war sie mit der Kultur des Schenkens und dem Mütterliche Prinzip, welche sie versucht hat zu verwirklichen. Und sie hat uns unendlich viel geschenkt. Diese Vision möchten wir in unseren Herzen weitertragen, so wir Ursa Anut die den Weg der weisen Frauen mit ihrem ganzen Sein gelebt hat. Wir sind zutiefst dankbar unsere Bären/- in Mutter die nun uns Ahnin ist.
Nachruf Erika Ara
Unsere Eulenschwester Ara Erika hat im November 2023 die Welten gewechselt. Seit längerer Zeit trug sie diesen Wunsch in sich, Ara hat als erfahrene und in vielen Bereichen kundige Hebamme nicht nur Frauen begleitet, Leben in die Welt zu gebären, sondern ebenso Frauen ermutigt ihre Eigenmacht zu leben, den eigenen Lebensausdruck in achtungsvoller Verbindung zur Mutter Erde zu entdecken. Etlichen Frauen unter uns war sie Raumöffnerin für den Weg der Weisen Frauen – ja, viele „Westhexen“ haben Ara als Eule erfahren, die ihr Wissen mit Leidenschaft geteilt hat.
Das Reisen war eine ihrer Kraftquellen, die Ara’s unabhängige und freiheitsliebende Seele nährten, inspirierten und auch lehrten. Ara liebte hierbei die Einfachheit, die Reduktion ihres Gepäcks auf das Wesentliche, um so den unmittelbaren Kontakt zu Mutter Erde, ihren Geschöpfen und Seinsweisen aufnehmen zu können.
Neben Remscheid war Ghana Ara‘s zweites zu Hause. So lange sie konnte, reiste sie mehrmals im Jahr dorthin. Doch Ghana war kein Reiseziel in dem Sinn. Es war vielmehr ein Wirkungsort, den Ara mit ihrer ganzen Herzenskraft, ihrem Wissen, ihrer Liebe tatkräftig unterstützte sowie andere Menschen hierfür begeistern konnte.
So bunt wie Ara’s Kleidung, so bunt war ihr Leben. Kaum eine Farbe des Lebens war ihr unbekannt. Sie wusste um die Höhen, die Tiefen, das „Und“ – und so war sie eine verständnisvolle und manchmal mit liebevoller Strenge gemahnende Begleiterin.
Ara, deine Großzügigkeit und deine unbändige Lebenskraft, mit der du so mancher Herausforderung klar gegenübergetreten bist, werden wir in uns tragen.